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Erkrankungen des Schultergelenkes wurden lange Zeit etwas stiefmütterlich von der Medizin behandelt. Erst neuere Diagnostik (v.a. Sonografie und Kernspintomografie) und die Arthroskopie (Spiegelung) haben uns zu einem differenzierten Wissen um die Erkrankungen des Schultergelenkes verholfen.

Im folgenden stellen wir die häufigsten vor:

1. Überlastungssyndrom (Impingementsyndrom) der Schultersehnen

Wenn man den Arm nur noch mühsam zur Seite hoch bekommt, der „Flügel“ also lahmt, dann ist am häufigsten eine Überlastung der Schultersehnen die Ursache. Vor allen Dingen die sogenannte Supraspinatussehne, die den Arm über die Horizontale bewegt, ist hier betroffen. Ist die Diagnose sicher gestellt, dann kann man mit gezielten Injektionen die Entzündung sehr gut heilen. Operationen sind so gut wie nie erforderlich, es sei denn knöcherne Engpässe verhindern eine Ausheilung.

2. Riss der Schultersehnen

Risse der Schultersehnen entstehen seltener als Folge eines Unfalles, sondern sind meistens das Endstadium eines schleichenden Ausdünnungsprozesses. Am Ende steht oft ein großer Defekt, der zu einem schmerzhaften Hochstand des Oberarmkopfes führt. Entscheidend ist es, den Riss frühzeitig zu erkennen (bis zu 6 Monaten nach Beginn) um ihn frühzeitig nähen zu können. Länger bestehende Rissbildungen führen zu einer irreparablen Sehnenschrumpfung. Daher setzen wir auf frühzeitige Diagnostik, ggfs. auch mittels Kernspintomografie, um rechtzeitig operativ helfen zu können.

3. Verkalkungen der Sehne (Tendinosis calcarea)

Mit Gefäßkalk hat diese Verkalkung nichts zu tun, die Krankheit betrifft überwiegend Frauen im mittleren Alter, ohne dass die Ursache genau bekannt wäre. Die Entzündung der Kalkherde kann schlagartig auftreten und ist bisweilen sehr schmerzhaft. Mittels Röntgen und Ultraschall lässt sich die Diagnose recht einfach stellen. Das Gute: In den meisten Fällen verschwinden die Kalkherde so wie sie gekommen sind und für die akuten Fälle braucht es nur vorübergehend die Gabe von Medikamenten oder Injektionen. In hartnäckigen Fällen kann man die Auflösung mittels ultraschallgesteuerter Spritzen oder der Verwendung von Stoßwellen vorantreiben. Sind die Symptome länger als ein Jahr vorhanden, führen wir die arthroskopische Ausräumung durch.

4. Arthrose des Schultereckgelenkes

Das Schultereckgelenk ist der „Knubbel“, den man auf der Schulterhöhe tastet. Leider kommt es insbesondere bei körperlich hart arbeitenden Menschen aber auch als Folge von Bandverletzungen zu einem Gelenkverschleiß in diesem Bereich. Häufig ist diese Arthrose völlig symptomlos. Manchmal braucht es Gymnastik, Dehnübungen, manchmal Injektionen in das Gelenk, um Schmerzfreiheit zu erzielen.

5. Schulterinstabilitäten

Häufig sind sie die Folge einer Auskugelung des Schultergelenkes. Manchmal haben Patienten auch so laxe Gelenke, dass der Oberarmkopf nicht mehr richtig in der Pfanne positioniert wird. Bei Schulterinstabilitäten setzen wir ganz auf die Gymnastik, um die Schulter wieder stabil werden zu lassen. Von vorzeitigen Operationen raten wir ab.

Darüber hinaus existiert noch eine Vielzahl von Erkrankungen, die ebenfalls das Schultergelenk mit betreffen.

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